Die Ausstellung „Cartier Design: ein lebendiges Erbe“ erweckt die Schmuckstücke des Luxus-Labels zum Leben: In der weltweit ersten digitalen Schmuck-Ausstellung im Museo Jumex in Mexico City.
Contemporary Art im Museo Jumex in Mexico City
Wenn die Besucher:innen des Museo Jumex die Ausstellungsräume des Museums in Mexiko City betreten, ragt ein überdimensionales Schlangen-Collier von Cartier über ihren Köpfen. So groß, dass Besucher:innen das Gefühl bekommen, das Diamanten-Tier streicheln oder sogar füttern zu können. Möglich macht das ein riesiges Display mit dem digitalen Abbild der Schmuck-Schlange.
Die mit Diamanten besetzte Kette gilt seit Jahrzehnten als Signature-Piece des renommierten Maison Cartiers und ist Teil der Ausstellung „Cartier Design: ein lebendiges Erbe“. In einer Lichtinstallation zeigt sie Schmuck von Cartier, der in mehr als 176 Jahren von der Maison Cartier hergestellt wurde, wie zum Beispiel den legendäre Diamanten-Leopard.
Eine weltweit einzigartige Ausstellung, die Cartiers Liebe zwischen Art und Diamant-Schmuck verknüpft. Die Wanderausstellung ist bislang schon in Museen von Metropolen wie zum Beispiel Tokio, London oder auch Dallas gewesen. Im Museo Jumex in Mexico gastierte sie bis Mai 2023. Initiator der Ausstellung ist der berühmte Kunstkritiker Ana Elena Mallet, der mithilfe von Pierre Rainero (Direktor für Erbe, Image und Stil der Marke Cartier) den Schmuck für die Ausstellung im Museum auswählte.
Diamanten und Schmuck im Museo Jumex in Mexico City
Die Ausstellung im Museo Jumex in Mexico City, das der Architekten David Chipperfield entwarf, ist in fünf verschiedene Abschnitte unterteilt: die Anfänge und die Geburt eines Stils, universelle Neugier, der Geschmack von Jeanne Toussaint, Trage Schönheit und Messe, die Zeit e María Félix und die Ikonen der Eleganz.
Die Ausstellung im Museo Jumex begann mit einer Pyramidenbrosche aus dem Jahr 1935, einer Hommage an die archäologischen Stätten Mexicos und ein Zeugnis für den Einfluss des Landes auf die Schmuck-Marke Cartier. Es folgt eine Reihe von Erbstücken aus den 1850er Jahren und eine Reise durch den Einfluss der visionären Designerin Jeanne Toussaint auf den Stil des Hauses Cartier. In den letzten Räumen im Museo Jumex in Mexico City ging es um das Streben des Schmuck-Labels nach globalen Verbindungen, wobei Louis Cartier sich für seinen gelbgoldenen Diamant-Schmuck von seinen Reisen nach Asien und Ägypten sowie von Auftragsarbeiten für Kunden in Süd- und Mittelamerika, unter anderem Mexico, inspirieren ließ.
Die Muse von „Cartier Design: Ein lebendiges Erbe“ in Mexiko City
Besonders spannend ist das kreative Art-Team, das hinter der Cartier-Ausstellung im Museo Jumex in Mexiko City steht. Für eine einzigartige Szenografie in der Ausstellung hat Kunstkritiker Ana Elena Mallet mit der Architektin Frida Escobedo und Pierre Rainero über Kontinente hinweg zusammengearbeitet. Damit „Cartier Design: Ein lebendiges Erbe“ entstehen konnte, organisierten sie sich über Zoom-Meetings und legten den Fokus ihrer Ideen ganz klar auf das Erbe und die kulturelle Bedeutung Mexikos. „Was diese Ausstellung von anderen unterscheidet, ist die Synthese. Ana Elena war die perfekte Person, um dies zu tun“, erklärt Rainero in einem Interview.
Überraschend sei für ihn die Konsequenz der Präsenz von María Félix, einer berühmten mexikanischen Schauspielikone, im Maison Cartier. Sie galt als lateinamerikanische Muse des Schmuck-Labels. Die Ausstellung im Museum zollt der Filmikone Tribut, indem sie einige ihrer legendärsten Cartier-Auftragsarbeiten zeigt.
Wie Ketten in Mexiko zu Diamant-Art werden
Zu den Schmuckstücken in der Ausstellung in Mexiko City zählen zum Beispiel die berühmten Krokodil- und Schlangenhalsketten von Cartier. Die hochwertige Kette in Schlangenform besteht aus mehr als 2.000 Diamanten und wiegt 178 Karat. Die Kette ist vollständig beweglich und markiert einen entscheidenden Moment in der Geschichte von Cartier: die innovative Herstellung von beweglichem Schmuck, wie Gliederketten. Neben Cartier Colliers, Ohrringen, Ringen oder Armreifen imponiert die technische Darstellung des Schmucks in der Colección Jumex. Die Räume von David Chipperfields Museum gleichen einer archäologischen Krypta, die mehr als 160 Luxus-Schmuckstücke von Cartier enthält.
Für die passende Atmosphäre sorgen über tausend von Hand gefertigte Wandpaneelen in den Ausstellungsräumen, die eine Verbindung zur Geschichte Cartiers und zur Überzeugung, dass das Handwerk Art ist, beitragen. Dabei sind die Vitrinen, in denen der elegante Cartier-Schmuck liegt, kleine Räume in einem Raum. Durch kleine Fenster können Besucher:innen die Ketten, Ringe oder Armreife betrachten und sich selbst ein Bild der individuellen Accessoires machen. Lichtinstallation übertragen ikonische Stücke wie die legendäre Schlangen-Kette an die Decken der Räume. Für eine unvergessliche Begegnung zwischen den Besucher:innen und der Historie Cartiers.
Kopenhagen, Paris, London – das pulsierende Leben in Städten lässt Jennis Herz höherschlagen. Seit vier Jahren ist sie als Online-Redakteurin im Lifestylebereich tätig und immer auf der Suche nach den neuesten Fashion-Trends, faszinierenden Designs und coolen Food-Spots. Deswegen schreibt sie leidenschaftlich gerne über Themen aus den Bereichen Fashion, Beauty, Design oder Food. Ihr morgendlicher Kaffee mit Hafermilch gehört zu ihren täglichen Ritualen, genauso wie ein Spaziergang an der Elbe in Hamburg.