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Die bunten Strände Europas

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Die Natur beeindruckt mit ihrer Schönheit: An den Küsten der Welt reicht sie von rosaroten Buchten bis hin zu schwarzen Sandstränden. In Zeiten von Slow Travelling reicht ein Trip durch Europa, um die bunte Küstenkunst mit Südseeflair zu bestaunen.

Die Geschichte der Regenbogen-Strände

Sein farbenfrohes Lichtspiel verzauberte sie, bevor es in tausende Sandkörner zerbrach – so lautet eine der Geschichten der indigenen Mythologie. Einst verliebte sich eine wunderschöne Jungfrau namens Murrawar in den Regenbogen. Jeden Morgen besuchte er Murrarwar und strahlte für sie in all seinen Farben, während sie ihm vorsang. Doch eines Tages entführte Burwilla, ein böswilliger Stammesangehöriger, Murrarwar und ließ sie fortan für ihn arbeiten. Die junge Frau schuftete tagtäglich, während Burwilla im Schatten saß und seinen Bumerang bewunderte. Dieser war gigantisch, größer als der höchste Baum des Waldes, und konnte tödlich sein. Nach einiger Zeit nahm Murrarwar ihren Mut zusammen und floh aus seiner Gefangenschaft. So schnell sie ihre Beine tragen konnten, lief sie den Strand entlang Richtung Freiheit. Burwilla bemerkte ihre Flucht und richtete seinen Bumarang auf sie. Als Murrarwar verzweifelt um Hilfe rief, stürzte sie zu Boden und blieb verängstigt liegen. Plötzlich ertönte ein lautes Grollen am Horizont und über die Wellen des Meeres hinweg rauschte der Regenbogen zur Rettung herbei. Ein Donnerschlag war zu hören, als der Bumerang den Regenbogen in tausende von kleinen Stücken zerschmetterte. Die bunten Teile rieselten zu Boden. In dem Moment, als sie auf den Strand landeten, nahm der gesamte Sand auf magische Weise die Farbe des Regenbogens an. Das ist die Geschichte der Aborigines, wie einer der schönsten Strände der Welt entstanden.

Elafonisi Strand auf Kreta
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Rosafarbener Sand am Elafonisi Beach an der Küste Kretas.

Rosaroter Traumstrand auf Kreta und Sardinien

Es ist Bild wie der Fantasie entsprungen: Die Wellen des karibisch blauen Wassers treffen auf den rosa Sand an der Küste Kretas. Die griechische Insel hat gleich zwei Strände, die für ihren rosafarbenen Sand bekannt sind: Der Elafonisi Strand ist einer davon, auch „Pink Beach“ genannt. Er liegt am südwestlichen Zipfel der Mittelmeerinsel. Winzige rote Muschelteilchen und Korallenbruchstücke geben dem Sand seine rosa Farbe. Angeschwemmt vom Meer verteilen sich die marinen Mikroorganismen nur partiell, weshalb der Strand nur zu Teilen in Rosa erstrahlt. Zudem entscheiden auch Tageszeit und Licht über den rosaroten Flair am Sandstrand. Dasselbe Phänomen gibt’s auch weiter westlich auf Kreta am Balos Beach, der in einem Naturschutzgebiet liegt.
Wen es weniger nach Griechenland, dafür nach Italien zieht, kann dem bunten Strand „Spiaggia Rosa“ auf Sardinien einen Besuch abstatten. Wie der Name schon erahnen lässt, schimmert auch dieser Sandstrand in einem sanften Rosa. Wie auf Kreta sorgen rote Schalenreste für den traumhaften Anblick.

Vulkanwand des Red Beachs auf Santorini
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Die rote Farbe steckt vor allem im Vulkangestein.

Red Beach Santorini
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Eine Bucht in Rot getaucht: Red Beach auf Santorini

Rote Buchten auf Griechenlands Inseln

Santorini – hier liegt von Felsen eingerahmt der Red Beach. Die Bucht auf der griechischen Insel verdankt ihren Namen der Felswand. Denn die rötliche Färbung steckt insbesondere in den Vulkanklippen. Der Strand selbst besteht vielmehr aus schwarzen und roten Steinchen. Auch wenn der rote Strand zu den beeindruckendsten Orten der Insel gehört, ist bei einem Besuch Vorsicht geboten: Denn es kann an den Felswänden zum Erdrutsch kommen.

Neben Santorini hat auch die Südküste Kretas einen Red Beach zu bieten. Dort liegt das Dorf „Matala“ mit dem roten Strand „Kokkini Ammos“, Griechenlands einziger FKK-Strand. Doch dieser Beach ist nicht der einzige in Matala. Es gibt noch einen weiteren, weniger roten Strand im Dorf. Dieser ist umrandet von den sogenannten „Hippiehöhlen“. Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre wurden die Steilküstenhöhlen Heimat einiger Menschen, die naturnah und minimalistisch leben wollten. Auch die weltbekannten Musiker Bob Dylan und Cat Stevens fanden in Matalas Höhlen Zuflucht und Inspiration – inklusive Meeresblick.

Xi Beach auf Kefalonia
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Xi Beach auf der griechischen Insel Kefalonia.

Kefalonia – ein Strand in Orange getaucht

Griechenland bietet auf seinen Inseln jede Menge bunte Strände. Neben Rosa und Rot gibt es auch einen orangenen Strand auf der Insel Kefalonia. Xi Beach, wie der Ort mit dem orangenen Sand genannt wird, erstreckt sich über drei Kilometer entlang der Halbinsel Paliki. Je nach Tageszeit nimmt die Farbe des Sandes unterschiedliche Terrakotta- und Orangetöne an. Bei Sonnenuntergang gleicht der Xi Beach schnell mal dem Red Beach seiner benachbarten Insel.

Der karibisch weiße Strand Italiens

San Vito Lo Capo ist ein kleiner Ort an der Westküste Siziliens mit einem drei Kilometer langen Sandstrand, an dem direkt eine beeindruckende Bergkulisse mündet. Ganz vorne mit dabei der Monte Monaco, der sich mit einer Höhe von fast 500 Metern senkrecht in den Himmel streckt. Der Strand verspricht mit seinem weißen Sand und dem flachabfallenden, kristallklaren Wasser jede Menge Südseeflair.

Schwarzer Strand von Reynisfjara
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Reynisfjara in Island – der schwarze Strand fügt sich neben grauen Felswänden perfekt in die wilde Natur.

Die rohe Schönheit an Islands schwarzen Stränden

Der schwarze Strand von Reynisfjara befindet sich an der Südküste Islands und ist von grauen Felswänden eingerahmt. Statt karibischen Flair fängt der Black Sand Beach die Rohheit der Natur ein. Ein atemberaubender Anblick, der nicht ganz ungefährlich ist. Der starke Wellengang an der Reynisfjara-Bucht untermalt zwar die wilde Schönheit, mahnt aber auch zur Vorsicht. Die schwarze Farbe verdankt der Strand seiner vulkanischen Umgebung. Erosionen tragen dazu bei, dass das gehärtete Lavagestein sukzessive abgetragen wird. Die dabei entstehenden schwarzen Sedimente werden in ihrer Masse zu den schwarzen Stränden Islands. Wind und Wasser formen stetig die Küste mitsamt schwarzem Sand und Felsen. Darunter sind auch drei gigantische Türme aus Felsgestein, bekannt als Reynisdrangar-Kolumnen. Um sie rankt sich ein isländischer Mythos, in dem zwei kämpfende Trolle und ein Schiff bei Sonnenaufgang zu Stein erstarrten. In der Bucht mit dem Lavasand versteckt sich zudem die Basaltkolumnen-Höhle, die bei Ebbe einen imponierenden Unterschlupf vor Wind und schlechtem Wetter bietet.

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