Zum 12. Mal verwandeln sich die Amsterdamer Grachten in eine einzigartige Open-Air-Ausstellung für Lichtkunst. Seit Ende November 2023 erstrahlen die Kanäle in einem neuen Licht dank einzigartiger Kunstwerke, die alle ein Thema haben: „Loading … die Enthüllung von Kunst, KI und Technologie.“ Das sind die wichtigsten Fakten zu dem niederländischen Light Festival.
Was ist das Amsterdam Light Festival?
Graue Tage und lange Dunkelheit: Der Winter kann wirklich trist sein … die niederländische Hauptstadt hat eine kunstvolle Lösung dafür gefunden. Ein Light Festival voller Lichtkunstwerke, welche die Grachten, also Kanäle, mit Licht und positiver Energie fluten. Es handelt sich also um eine Open-Air-Lichtausstellung, die seit über zehn Jahren jährlich im Winter Besuchende, auch über die Niederlande hinaus, anzieht. Kein Wunder, allein die bunten Reflexionen auf der Wasseroberfläche lassen Besucher:innen in ein surreale Welt eintauchen. Neben den großartigen Lichtkunstwerken bietet das Festival auch Live-Musik und kulinarische Köstlichkeiten.
KI als Thema des diesjährigen Light Festivals in Amsterdam
„Auswirkungen von Technologie und künstlicher Intelligenz (KI) auf unser tägliches Leben“ – das ist das Thema des Amsterdam Light Festivals 2023/24, dem sich alle beteiligten Künstler:innen angenommen haben. Die Ergebnisse präsentieren die unterschiedlichsten Perspektiven.
Darunter auch die des Künstlers Jon Voss. Sein Werk „Atlas“ spielt auf den gleichnamigen Titanen der griechischen Mythologie an. In Voss Kunstwerk ist Atlas eine Art Cyborg mit einem Städtchen auf den Schultern anstelle eines Himmels – wie es in der Mythologie der Fall ist. Was der Künstler damit sagen möchte? Das Potenzial von Technologie und KI ist gewaltig und kann viel bewegen. Beides kann unsere Menschheit darin unterstützen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, doch es ist ein Balanceakt wie Voss Lichtkunstwerk zeigt.
Grachtenfahrt in Amsterdam: Bootstour durch das erleuchtete Outdoor-Museum
Wer die Kunstwerke und das Lichtermeer aus nächster Nähe betrachten möchte, kann auch in den Genuss einer Grachtenfahrt kommen. Rund 1,5 Stunden dauert die Tour auf dem beheiztem und überdachtem E-Boot, die als „Amsterdam: Light Festival Kanalrundfahrt“ betitelt wird. Neben des winterlichen Charmes von Amsterdam und einer tollen Aussicht gibt der Kapitän Informationen zu den Kunstwerken, sowohl auf Holländisch als auch Englisch. Beim in der Tour enthaltenen Audioguide können sich die Gäste auch für Deutsch entscheiden.
Tipp: Wer auf Bier, Wein, Glühwein und Limonade nicht verzichten möchte, kann auch die „Amsterdam: Lichterfest-Kreuzfahrt“ buchen, die Getränke sind hier inklusive. Zusätzlich zur Getränke-Flat gibt es kuschelige Decken und einen Tourguide (englisch und deutsch). Diese Tour dauert allerdings nur um die 75 Minuten und ist etwas teurer.
Infos und Tickets für die „Light Festival Kanalrundfahrt“ findest du hier, für die „Lichterfest-Kreuzfahrt“ hier.
Alle wichtigen Infos zum Amsterdam Light Festival
Tickets für das Amsterdam Light Festival sind nicht notwendig, der Besuch ist kostenlos. 53 Tage lang können Besucher:innen von 17 Uhr bis 23 Uhr die Licht-Skulpturen bestaunen, die entlang der Amsterdamer Grachten in der Altstadt installiert sind. Noch bis 21. Januar 2024 läuft das diesjährige Light Festival in Amsterdam, das einen Besuch der Stadt im Winter noch attraktiver macht.
Tipp: Wer nicht extra nach Amsterdam fahren möchte, kann auch mal in der eigenen Stadt nach einem solchen Festival schauen. Meistens finden diese auch im Herbst oder Winter statt. In Berlin gibt es zum Beispiel jedes Jahr das „Festival of Lights“ und im Kölner Zoo die „China Lights“.
Judith liebt das Leben mitten in der Metropole Köln. Ihr Gespür für spannende Storys führt sie regelmäßig zu außergewöhnlichen Themen mit aktuellem Zeitgeist. Schon seit ihrer Kindheit folgt sie ihrer Passion, dem Schreiben; seit zwei Jahren nun auch als Redakteurin. Besonders begeistern sie die Themen Psychologie, DIY und Yoga. Bereiche, über die sie als Online-Redakteurin schreibt und die sie gerne ihrer Freizeit ausübt. Ein Gespür für ästhetische Einrichtung besitzt sie bereits seit ihrem Studium im Bereich Design. Seither entdeckt sie immer wieder neue Design-Innovationen und einzigartige Architekturen, über die sie auf kronendach berichtet.