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Raumteiler-DIY, Kreativität hat keine Grenzen für deinen Wohntraum

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Ein Raumteiler kann nicht nur in einer Einzimmerwohnung praktisch sein, sondern auch zum Designelement in jedem Eigenheim werden. Wir haben kreative Ideen und DIYs für dich.

Gib deinem Raum mehr Räume

Besonders im urbanen Raum sind bezahlbare Wohnungen Mangelware. Meist ist man froh, wenn man eine Einzimmerwohnung ergattert, die preislich im Rahmen liegt. So hoch die Kosten oftmals sind, so wenig Quadratmeter kann die Wohnung dennoch besitzen. Nun heißt es, praktisch denken und das Zimmer sinnvoll einteilen. In einer Einzimmerwohnung oder einem offenen Wohnkonzept kann es schwierig sein, eine ruhige Ecke zum Arbeiten, Entspannen oder Schlafen zu finden. Mit clever gestellten Trennwänden können in einem Raum verschiedene Wohnbereiche entstehen.

Aber auch wenn die Wohnung mehrere Zimmer besitzt, ist der Raumteiler eine gute Wahl. So lässt sich mit einem Raumteiler im Schlafzimmer ein separater Ankleidebereich oder im Wohnzimmer ein Arbeitsbereich schaffen. Natürlich können Raumteiler auch einfach als Designelement fungieren.

Raumteiler selber bauen

Es können Glastüren sein, die von einem schwarzen Metallrahmen umrandet sind, oder gespannte Kordeln, die parallel von Boden bis Decke reichen: Bei einer Trennwand ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es gibt jede Menge Möglichkeiten an DIY-Raumteilern – wir haben originelle Ideen inklusive Anleitung für dich.

Idee 1 – Trennwand-DIY mit Holzpaneelen

Eine gewisse Holznote kann nicht nur dem Wein, sondern auch dem Raum guttun. Eine cleane Konstruktion aus Holz bietet sich daher als Raumteiler an. Dafür brauchst du folgende Materialien: Holzpaneele (in der gewünschten Größe und Menge), Holzleisten, Schrauben oder Nägel, Schleifpapier, Säge, Hammer oder Bohrmaschine, Maßband, Bleistift und nach Bedarf Holzfarbe oder Lack. Und so geht’s.

Schritt 1 – Planung

Bestimme die Größe deines Raumteilers und wie viele Holzpaneele du benötigst. Berücksichtige auch, wie breit der Rahmen sein sollte, um die Paneele aufzunehmen.

Schritt 2 – Paneele aus Holz vorbereiten

Schleife die Holzpaneele mit Schleifpapier glatt, indem du alle groben Unebenheiten entfernst. Nach Wunsch kannst du die Paneele auch mit Holzfarbe oder Lack bemalen.

Schritt 3 – Rahmen bauen

Schneide die Holzleisten mit einer Säge auf die gewünschte Größe zu und baue den Rahmen für den Raumteiler. Verwende Schrauben oder Nägel, um die Holzleisten miteinander zu verbinden.

Schritt 4 – Paneele befestigen

Lege die vorbereiteten Holzpaneele in den Rahmen und befestige sie mit Schrauben oder Nägeln. Achte darauf, dass die Paneele gleichmäßig verteilt sind und mit der Breite des Rahmens bündig abschließen. Nutze dafür am besten Maßband und Bleistift zum Einzeichnen.

Schritt 5 – fertig und Aufstellen

Überprüfe den Raumteiler auf Stabilität und bearbeite ihn gegebenenfalls nach. Wenn gewünscht, kannst du den Rahmen und die Paneele noch einmal mit Schleifpapier glätten und anschließend mit Holzfarbe oder Lack bemalen. Fertig ist dein DIY-Raumteiler aus Holzpaneelen. Jetzt musst du ihn nur noch an der gewünschten Stelle platzieren.

Kleiner Tipp: Wenn du eine Trennwand haben möchtest, die auch geschlossen sein kann, kannst du die Paneele auch mit einem Drehmechanismus ausstatten. So lassen sich die Paneele bei Bedarf zu einer sichtgeschützten Wand schließen.

Idee 2 – Trennwand-DIY für einen Paravent

Ein Paravent hat spanische Wurzeln und dient als mobiler Sichtschutz. Daher eignet er sich umso mehr als Trennwand einer Umkleide. Für deinen eigenen Paravent brauchst du: drei gleich große Holzrahmen (am besten ein bereits gebrauchter oder ein großer Bilderrahmen), Stoff (je nach Größe der Rahmen und deinem Geschmack), Schere, Handtacker für Holz, Scharniere und Schrauben, Schraubenzieher, Maßband oder Zollstock, Bleistift und Bügeleisen. Und so geht’s:

Schritt 1 – Holzrahmen

Beginne damit, die Holzrahmen vorzubereiten. Wenn es sich um Bilderrahmen handelt, entferne das Glas und das Bild und reinige die Rahmen. Wenn du alte Rahmen verwendest, musst du sie eventuell abschleifen oder neu lackieren.

Schritt 2 – Holzrahmen verbinden

Lege die Holzrahmen flach nebeneinander auf den Boden. Verbinde sie nun mithilfe der Scharniere und Schrauben. Nutze am besten zwei bis drei Scharniere pro Rahmen-Verbindung. Achte darauf, dass alle drei Rahmen auf einer Linie abschließen, damit die Konstruktion später stabil auf dem Boden steht.

Schritt 3 – Stoff zuschneiden

Miss die drei Rahmen aus, um sicherzustellen, dass du genügend Stoff hast. Schneide den Stoff auf die benötigte Größe zu, wobei du ein bis zwei cm an jeder Seite mehr hinzufügen musst. Wenn der Stoff Falten hat, bügele ihn, bevor du damit die Rahmen bespannst.

Schritt 4 – Stoff befestigen

Lege den Stoff flach auf den Boden und platziere den ersten Rahmen darauf. Stelle sicher, dass der Stoff gleichmäßig auf allen Seiten über das Holz ragt. Nimm den Stoff an einer Ecke und ziehe ihn über den Rahmen. Bevor du ihn mit Tackerklammern befestigst, prüfe noch einmal, ob der Stoff gleichmäßig und straff ist. Wenn du eine Seite fertig hast, ziehe die gegenüberliegende Seite straff und befestige sie. Wiederhole diesen Vorgang mit den restlichen Seiten. Nun sind die anderen Holzrahmen dran.

Schritt 5 – letzter Schliff

Sobald der Stoff an den Rahmen befestigt ist, schneide das überstehende Material ab. Stelle deinen neuen Paravent auf und teste, ob er stabil auf dem Boden steht. Wenn nicht, kannst du noch Füße an den unteren Kanten befestigen.

Idee 3 – Paletten-Regal als Raumteiler

Nicht immer ist eine genaue Anleitung notwendig. Manchmal reicht es auch, Gestände anders einzusetzen und neu zu gestalten. Zum Beispiel kannst du aus Paletten ein Buchregal bauen, dass du als Trennwand im Zimmer platzieren kannst. Tipp: Stelle ein paar Pflanzen zwischen die Bücher.

Idee 4 – Makramee-Trennwand

Wenn du gern der Handarbeit nachkommst und Makramee-Geflechte anfertigst, kannst du auch daraus viele lange Stricke knoten. Diese können nebeneinander an der Decke platziert zu einer Trennwand werden – wie eine Art Bambus-Türvorhang, der vor Insekten schützt.

Idee 5 – Wald im Wohnzimmer

Baumstämme im Raum sind naturnah und lassen sich ganz einfach mit Verstellschrauben zwischen Boden und Decke klemmen. Zugeschnittene Baumstämme kann man im Baumarkt bestellen und nach Hause liefern lassen.

Idee 6 – Hängepflanzen als Trennwand

Wer es grün mag, kann auch einfach auf Pflanzen zurückgreifen. Hänge diese in unterschiedlichen Höhen an eine Gardinenstange oder einen dicken Ast und schon hast du einen Raumteiler, der die Raumluftqualität verbessert.

Idee 7 – Bücherregal wird zum Raumteiler

Statt das Bücherregal an die Wand zu stellen, kannst du es im Zimmer platzieren und so zu einem Raumteiler machen. Dafür muss das Regal nicht bis zur Decke gehen. Es reicht auch eines, dass weniger hoch ist. Denn allein durch die Stellung des Regals wirkt es wie eine Trennwand. Mit offenen Fächern fügt sich ein Bücherregal meist harmonischer in das Gesamtkonzept des Raumes.

Judith Püschner
Autorin Judith Püschner

Judith liebt das Leben mitten in der Metropole Köln. Ihr Gespür für spannende Storys führt sie regelmäßig zu außergewöhnlichen Themen mit aktuellem Zeitgeist. Schon seit ihrer Kindheit folgt sie ihrer Passion, dem Schreiben; seit zwei Jahren nun auch als Redakteurin. Besonders begeistern sie die Themen Psychologie, DIY und Yoga. Bereiche, über die sie als Online-Redakteurin schreibt und die sie gerne ihrer Freizeit ausübt. Ein Gespür für ästhetische Einrichtung besitzt sie bereits seit ihrem Studium im Bereich Design. Seither entdeckt sie immer wieder neue Design-Innovationen und einzigartige Architekturen, über die sie auf kronendach berichtet. 

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